Frauenzentrale lässt nicht locker
Nach den Wahlen zeigt sich nun: Frauen und Männer sind in den politischen Gremien zahlenmässig weiterhin ungleich vertreten. «Der Ruf von Helvetia war zu schwach, sie muss noch lauter rufen», bilanziert Heidi Hauenstein-Ringger, Präsidentin der Frauenzentrale Zug. «Obwohl über den ganzen Kanton verteilt fast 160 Frauen für die vielen Ämter kandidierten, ist das Resultat insgesamt eher ernüchternd. In den meisten Räten hat sich aus Frauensicht zu wenig bewegt.» Ein erfreulicher Lichtblick sei die Tatsache, dass mit Laura Dittli eine zweite Frau in den Regierungsrat einziehe, die ausserdem die jüngeren Generationen repräsentiere und auch bei diesem Aspekt mehr Vielfalt in die Regierung bringe. Für Hauenstein steht fest: «Es braucht das Engagement der Frauenzentrale Zug weiterhin. Wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen.»
Mehr Frauen auf die Listen
Unter diesem Gesichtspunkt freut es die Frauenzentrale Zug, dass die überparteiliche Bewegung «Helvetia ruft!» bereits jetzt ihre Kampagne für die nationalen Wahlen im Oktober 2023 lanciert hat. Dabei wurden die Parteipräsidien zur einer historischen Wette herausgefordert. Ziel ist eine repräsentative, demokratische Vertretung von Frauen und Männern im Schweizer Parlament. Hauenstein: «Je lauter und flächendeckender Helvetias Ruf im Land ertönt, desto besser stehen die Chancen für eine gleichberechtigte und ausgewogene Demokratie, auch in den Kantonen.»
Die Frauenzentrale Zug ihrerseits hat ganz klar die nächsten Gesamterneuerungswahlen im Visier. Gemeinsam mit den kantonalen Parteien wollen die Verantwortlichen für einen nächsten Frauenschub sorgen und die Kandidatinnen fundiert auf den nächsten Wahlkampf vorbereiten. Die Bestrebungen zielen darauf ab, noch mehr Frauen auf die Listen zu bringen und ihnen die guten Listenplätze zu überlassen. Denn nur so werden sie letztlich auch gewählt.
Seit ihrer Gründung setzt sich die Frauenzentrale Zug für Geschlechtervielfalt in der Politik ein. Sie tut dies im Sinne aller Zugerinnen und Zuger, werden in den kantonalen und kommunalen politischen Gremien doch Entscheidungen für das gemeinschaftliche Zusammenleben aller getroffen.
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